Lokale Hyperthermie zur gezielten Bekämpfung von einzelnen Krebszellen. Wärmetherapien können auch nur speziell und direkt auf den Tumor angewandt werden. In diesem Fall spricht man von lokaler, lokalisierter oder regionaler Hyperthermie. Fast alle Patienten des Medical Center Cologne werden mit dieser Form der Therapie behandelt, insbesondere wenn sie sich bereits im Krebsendstadium befinden.

Local hyperthermia is exceptionally safe because it increases the temperature of cancer cells within the tumor to 42° C (107.6° F) without increasing the temperature of adjacent normal cells or in the rest of the body. Research has shown that cancer cells begin to die (necrosis) at 38.8° C (101.8° F) and at 42° C (107.6° F) almost all cancer cells are destroyed. si atat

  • Lokale Hyperthermie Celsius TCS

    local hyperthermia

    Krebszellen können sich auch vor dem Immunsystem verstecken und so verhindern, dass sie entdeckt werden, sich also „tarnen“. Sowohl die Ganzkörperfiebertherapie als auch lokalisierte Hyperthermie unterbinden diesen Tarnmechanismus.   Gleichgültig, ob nun lokale Hyperthermie oder Ganzkörperhyperthermie im Fieberbereich zur Anwendung kommt, gilt: Jedes erhöhte Grad Celsius bedeutet für die Krebszellen ein Mehr an Stress, bis zu dem Punkt, an dem die Milchsäureproduktion so hoch ist, dass die Zellen förmlich an ihr ersticken.   Die Krebszellen reagieren auf diese Art der Bedrohung, indem sie ihre gesamte Energie in Überlebensmechanismen setzen und ihre Tarnungsmechanismen ausschalten. Wenn diese ausgeschaltet sind, können sie leichter von den dendritischen Zellen aufgespürt werden, denn diese können die „nackten“ bzw. ungetarnten Krebszellen besser „sehen“.   Das hat zur Folge, dass die dendritischen Zellen die Krebszellen besser identifizieren können, also „wissen“, mit welcher Art von Zelle sie es zu tun haben und welches Antigen für ihre Bekämpfung zum Einsatz kommen muss.   Dr. Robert Gorter erklärt hierzu:Die elektronische Ausstattung für die Erzeugung einer lokalisier- ten Hyperthermie ist so aufgebaut, dass kein Risiko besteht, dass der Patient sich verbrennt. Sie kann auf jeden Bereich des Körpers angewendet werden. Im Gegensatz zur Ganzkörperhyperthermie im Fieberbereich können mit dieser lokalisierten Methode einzelne Tumorzellen erwärmt werden. So können wir Eingriffe an Körperteilen vornehmen, die sonst nur schwer zu erreichen sind, wie die Lungen, die Knochen oder der Kopf. Die Erkenntnis, dass Hyperthermie eine wirksame Methode bei der Behandlung von Gehirntumoren sein kann, entstand kürzlich bei einer Phase-III-Studie über Patienten mit Gehirnläsionen, bei der dank Hyperthermie deutlich bessere Ergebnisse hinsichtlich der krankheitsfreien Zeit und der Überlebensrate erzielt werden konnten als durch Bestrahlung und/oder medikamentöse Behandlungen 

  • Den Krebs für das Immunsystem sichtbar machen

    Lokalisierte Hyperthermie ist ein hoch effektives, ungiftiges Mittel zur Vernichtung von Krebszellen, insbesondere wenn es in Verbindung mit anderen immunfördernden Therapien wie Vitamin-C-Infusionen, Thymuspeptiden und Mistelzweigextrakten angewendet wird.   Dazu erhalten die Patienten Impfungen mit dendritischen Zellen, da das Immunsystem durch den Erwärmungsprozess die Krebszellen leichter angreifen und bekämpfen kann. Die Wirkung der Impfung mit dendritischen Zellen wird verstärkt, wenn sie während oder direkt nach einer Fieberphase erfolgt.   Beim Medical Center Cologne werden sogar Patienten mit Erst- und Zweitgehirntumoren oder Metastasen in Brust oder Lunge mit dieser Methode erfolgreich behandelt, ohne dass irgendwelche Nebenwirkungen auftreten. Der Statistik zufolge sterben 72 Prozent aller Patienten im IV.   Stadium mit Glioblastoma multiforme innerhalb des ersten Jahres nach der Diagnose und nur 1 Prozent überlebt die nächsten drei Jahre. Am Medical Center Cologne erreichen 48 Prozent aller Patienten im IV. Stadium mit Glioblastoma multiforme eine vollständige und dauerhafte Remission nach einem Behandlungsplan mit mindestens drei Impfungen mit dendritischen Zellen und 24 Sitzungen mit lokaler Hyperthermie.

  • Forschung zu lokalisierter Hyperthermie und klinische Studien

    Wie bereits erwähnt gibt es aktuell ungefähr 2.800 veröffentlichte Artikel zum Thema regionaler bzw. lokalisierter Hyperthermie. Von den 50 neuesten Studien zu lokalisierter Hyperthermie konzentrieren sich die meisten (32 Studien) auf die Anwendung von Hyperthermie in Kombination mit Chemotherapie.   Die Mehrheit der anderen Studi- en beschäftigte sich mit lokalisierter Hyperthermie in Verbindung mit Operationen und Bestrahlung. Die restlichen Studien haben Formen der Immuntherapie als Ergänzung zu lokaler Hyperthermie zum Gegenstand (vorrangig Tumor-Nekrose-Faktor alpha – TNF-alpha). Die Forschungsstudien ergaben, dass konventionelle Behandlungen (z.B. Chemotherapie und Bestrahlung) deutlich bessere Erfolge erzielen und mit weniger Nebeneffekten verbunden sind, wenn sie in Verbindung mit lokalisierter Hyperthermie angewendet werden.   Ein paar wenige Studien richten ihr Augenmerk auf lokalisierte Hyperthermie als eigenständige Behandlung, vielleicht sind es nur so wenige mangels wirtschaftlichen Anreizes. Wahrscheinlich werden in der Zukunft Patienten, die eine ungiftige Krebsbehandlungsmethode wünschen, mit lokalisierter Hyperthermie behandelt werden, in Kom- bination mit einer Form von Immuntherapie, so wie dies heute schon am Medical Center Cologne angeboten wird. Die Impfung mit dendritischen Zellen wird dabei eine zentrale Rolle spielen.

  • Referenzen

    Overgaard, J. (2006). Effect of hyperthermia on malignant cells in vivo: A review and a hypothesis. Cancer, 39(6), 2637-2646.

Patient's Experience at MCC

Twenty years ago, Teun van Vliet was twice an indoor world champion cyclist and in 1988 wore the yellow jersey in the Tour de France.

In 2001 he was diagnosed with a brain tumor and in 2006 an inoperable recurrence of the tumor was detected. Teun had another round of brain surgery (“debulking”) and also received radiation treatment. This caused him to lose his power of speech, and to some degree he also lost memory and coordination.Within conventional oncology, nothing could be done for him. He was told that he had a year left to live at the most. Teun and his girlfriend decided to seek a second opinion and they went to Cologne to consult with Dr. Gorter, who advised him to do local hyperthermia in combination with immune therapy.

Teun’s partner soon noticed beneficial changes in his health: “The first thing we noticed about these treatments was that they really improved his speech. He is much more lively; more active. I have my old buddy back, really. When he comes home from Cologne, his speech has improved, his motor skills have improved, he feels more energetic. Nothing but improvements. The quality of his life is definitely better. In April 2010, a new MRI scan confirmed that there is still no recurrence of the cancer and Teun has been clinically cancer-free for more than four-and-a-half years.

Partner of Teun van Vliet, Tour de France Champion Cyclist, survivor of brain cancer

Teun van Vliet’s remarkable recovery from end-stage primary brain cancer has been written up in the following book: Bindels, G. (2010). Teun van Vliet-Drank, Vrouwen, de Koers en de Dood. Leeuwarden, The Netherlands: Elikser B.V.